Cypripedium-Hybride
Bletilla
Pleione

Cypripedium-Hybride

Klimabereich

Cypripedium-Hybriden können überall dort gedeihen, wo die Temperaturen im Sommer nicht regelmäßig 30 °C überschreiten und im Winter für 2 - 3 Monate Temperaturen unter +5 °C herrschen. Tiefe Temperaturen selbst unter -20 °C sind bei ausreichender Schneedecke kein Problem. Ein extra Winterschutz ist nicht erforderlich, da die Frauenschuhe völlig winterhart sind.

Standort

Halbschattig, keine direkte Mittagssonne. Ein guter Standort ist auch im Schlagschatten an der Nordseite eines Hauses. Cypripedien sind im allgemeinen Waldpflanzen und bevorzugen daher kühle, nicht zu trockene Standorte. Wo Farne im Garten gut wachsen, sind auch die Bedingungen für Frauenschuhe günstig. Bitte nicht in die Nähe von Bäumen und großen Sträuchern pflanzen, weil deren Wurzeln den Cypripedien Wasser und Nährstoffe wegnehmen.

Boden

Entscheidend sind eine lockere, krümelige Struktur in 10 - 15 cm Tiefe und ein nicht zu trockener Boden, aber ohne Staunässe. Dichte und schwere Böden sind daher mit gebrochenem Blähton oder Lavalit zu lockern (Mischung ca. 1:1). Bei Gefahr von Staunässe eine Drainageschicht aus gebrochenem Blähton oder Lavalit einbringen. Bei sehr leichten, sandigen Böden, die schnell austrocknen, kann die Wasserspeicherung durch Einmischen von Seramis® oder Perlit erhöht werden. Günstig auf die Bodenstruktur und -feuchtigkeit wirkt das Aufstreuen einer dünnen Schicht Buchenlaub oder Nadelstreu. Der pH-Wert sollte von wenigen Ausnahmen abgesehen zwischen 6,5 und 7,5 liegen.

Pflanzung

Der beste Pflanztermin ist der Herbst. Die Wurzeln in den oberen 10 cm des Bodens flach ausbreiten, das Rhizom 2 - 3 cm unter der Bodenoberfläche. Erde locker einfüllen, nicht andrücken, gleich angießen.

Gießen und Düngen

Der Boden sollte nie ganz austrocknen, daher ist in trockenen Sommern sanftes Überbrausen empfehlenswert. Im Frühjahr fördern regelmäßige Gaben von Mineraldünger in halber Konzentration den Zuwachs im nächsten Jahr.

Pflanzenschutz

Nacktschnecken können innerhalb einer Nacht verheerende Schäden anrichten. Besonders während des Austriebs im Frühjahr sind Schutzmaßnahmen notwendig. Von blattsaugende Schädlingen können Cypripedien auch befallen werden, wie z.B. Läusen und Zickaden.

Begleitpflanzen

Frauenschuhe vertragen keine Konkurrenz durch Pflanzen, die sie überwuchern können. Daher sind schwachwüchsige Stauden und Gehölze die richtigen Partner. Besonders dekorativ ist die Kombination mit niedrigen Farnen, horstig wachsende Elfenblumen (Epimedium) und kleinbleibenden Hosta-Sorten. Als Bodendecker hat sich Leptinella (syn. Cotula) bewährt. Diese Pflanze bildet lockere, grüne Flächen, die kein Hindernis für die Triebe der Frauenschuhe darstellen.

Bletilla striata

Standort

Ideal ist möglichst heller Halbschatten mit Morgensonne, sie gedeihen aber auch in voller Sonne.

Boden

Anspruchslos, ideal ist ein humusreicher Boden, der mäßig nährstoffarm oder nährstoffreich, mäßig sauer oder neutral sein sollte. Den Boden eventuell mit Hilfe von Substrat (siehe ähnlich Cypripedium) locker halten.

Pflanzung

Pflanztiefe etwa 10 – 15 cm unter die Erde. Idealer Zeitpunkt zum Umpflanzen/Verpflanzen ist wie bei anderen etwas frostempfindlichen Pflanzen das Frühjahr.

Giessen und Düngen

Feucht halten, während des Wachstums nicht austrocknen lassen, jedoch empfindlich gegen Staunässe, daher auf guten Wasserabzug achten. Im Winter trockener halten. Gelegentlich Spezialdünger für Orchideen verwenden.

Überwinterung

Im November oder Dezember sollte man die eingezogenen Pflanzen mit Laubstreu, grobem Torf und Fichtenreisig abdecken. Der Winter- und Nässeschutz sollte auf die aktuelle Witterungslage abgestimmt rechtzeitig im Frühjahr entfernt werden. Zu diesem Zeitpunkt können die Rhizomstücke aus dem Boden genommen und bei Bedarf, sofern sie verzweigt sind, geteilt werden.

Pflanzenschutz

Nacktschnecken können innerhalb einer Nacht verheerende Schäden anrichten. Besonders während des Austriebs im Frühjahr sind Schutzmaßnahmen notwendig.

Pleione limprichtii

Tibetorchideen können im ersten Jahr getopft auch im Zimmer zur Blüte gebracht und danach im Garten ausgepflanzt werden.

Standort

Tibetorchideen bevorzugen halbschattige Plätze, die ausreichend frisch sind. Hohe Luftfeuchtigkeit (in der Nähe von Bachläufen und Teichen) fördert die Pflanzenentwicklung.

Boden und Substrat

Der Boden bzw. das Substrat sollten kalkfrei, stark durchlässig, ausreichend feucht und humos sein. Nadelstreu zusätzlich mit etwas nährstoffarmer Gartenerde und grobem Sand angereichert, ist kalkfrei, durchlässig und wenigstens ein Jahr strukturstabil. Aber auch Torf lässt sich in das Kiefernspreu einarbeiten.

Pflanzung

Ist das Beet oder das Gefäß mit dem vorgemischten Substrat vorbereitet bzw. gefüllt worden, setzt man die Pseudobulbe vorsichtig auf die Substratoberfläche. Sie darf höchstens zu einem Drittel im Substrat stecken. Anschließend empfiehlt es sich, Moos (wie es im Wald auf Baumstümpfen oder Steinen zu finden ist) aufzulegen. Das Moos verhindert Austrocknungen und man erkennt besser, wann wieder gegossen werden muss.

Giessen und Düngen

Die erste Zeit bis zur Blattentwicklung darf nur vorsichtig gegossen werden, da die Pflanzen sonst Übernässungsschäden erleiden. Wenn sich die Blätter gut entwickelt haben, sollte reichlicher gegossen werden und zwei oder dreimal schwach gedüngt werden. Jedes Blatt entwickelt eine neue Pseudobulbe. Je besser sich die Blätter entwickeln, desto kräftiger wächst auch das neue Speicherorgan heran.

Frostschutz und Überwinterung

Bis auf Pleione limprichtii sind alle anderen Tibetorchideen kaum oder nicht frosthart. Pleione limprichtii vertägt bis zu –18 °C. Mit einer Abdeckung aus trockenem Laub und einem Stück Folie, das verankert oder beschwert wird, kann sie bedenkenlos im Freien bleiben.

Pflanzenschutz

Nacktschnecken können innerhalb einer Nacht verheerende Schäden anrichten. Besonders während des Austriebs im Frühjahr sind Schutzmaßnahmen notwendig.